Houzz at imm Cologne

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Erzählte ich, dass ich das Internet mag? Ja? Gut, denn manchmal funktioniert dieses grandiose Netzwerk einfach hervorragend und bringt die richtigen Leute zusammen. Long story short, Angela empfiehlt mich und den Namen, den ich daran in meinem Posteingang lese kenne ich doch auch von Twitter und Instagram. Hach, wie schön klein die digitale Welt doch ist und wie sehr es mich freut, dann plötzlich gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Großartig!

Aber eigentlich wollte ich ja von Houzz erzählen und nicht, wie ich Houzz kennenlernte.  Weiterlesen

Fotograf aus Wuppertal

Hey André, wie bist du damals eigentlich Fotograf in Wuppertal geworden?

Ich sag ja immer, ich bin hier so reingeraten und Fotograf in Wuppertal geworden. Auf ne Art stimmt das auch. 2012 habe ich noch in Aachen gearbeitet und war dort in einer Werbeagentur angestellt. Ich glaube, meine Stelle dort, kann niemand so recht beschreiben. Irgendwie habe ich so ziemlich alles gemacht, auch fotografiert. Damals hatte ich mir jedoch nicht so recht vorgestellt, davon einmal zu Leben, weil es eben nur ein Teil meiner Arbeit war, auch wenn es mich schon immer sehr fasziniert und gereizt hat. Es gab aber noch so viel mehr, was ich spannend fand und ich hatte das Gefühl, ich müsste all mein Wissen nutzen, um irgendwie Geld zu verdienen. Das macht es aber schwer überhaupt einen Job zu finden. Ich wusste nie so richtig auf was ich mich denn jetzt bewerben sollte. Mein Profil war ein Flickenteppich der Kommunikationsbranche. Ich konnte mich einfach für nichts bewusst entscheiden und hier fing das Reingeraten wohl an. Marcel hatte in Düsseldorf gerade gekündigt und man suchte bei Piratas einen neuen Motion Designer. Ich bewarb mich zufällig auf diese Stelle und zack war ich plötzlich in Düsseldorf und konnte wenigstens nun behaupten, dass ich Motion Design mache und nicht mehr nur in einer Werbeagentur arbeite. Ich war also Motion Designer, oder… oder war ich es doch nicht? In den nächsten 6 Monaten habe ich viel gelernt, aber vor allem, dass ich kein Motion Designer bin. Ich verstehe zwar die Technologie, aber mir fehlt die Passion. Vielleicht fehlte mir immer die Passion. Ich bin ein alles oder nichts Typ. Arbeit soll für mich nicht nur Arbeit sein. Damals sprach man überall viel von Herzblut und ehrlicheren Konzepten. Beides ist nicht so einfach zu generieren, wenn man es nicht leben kann. Als ich Piratas verließ, rief mich ein Freund an und fragte mich, ob ich Zeit hätte. An diesem Punkt, ich war mittlerweile nach Wuppertal gezogen, geriet ich richtig hinein. Es war fast wie ein Sog, aus dem man sich immer weniger heraushalten konnte. Plötzlich habe ich völlig selbstverständlich sagen können, dass ich ein Fotograf aus Wuppertal bin, wenn mich jemand gefragt hat. Es fühlte sich ziemlich richtig an. Es war ein bisschen so, als hätte ich mich immer dagegen gewehrt und jetzt, wo ich damit aufgehört hatte, began alles zu funktionieren. Arbeit war nicht mehr nur Arbeit. Ich war zufrieden und glücklich, eben angekommen, da wo ich hingehöre. Ich weiß zwar nicht, ob das für immer Wuppertal sein wird, aber ich weiß, dass ich gerne noch eine Weile Fotograf bleiben möchte. Ich bin damit sehr glücklich.

Ich mich habe mich seitdem auf die Reportage- und Porträtfotografie spezialisiert. Ich arbeite nun für Magazine, aber auch genauso für Werbekunden. Meine Abenteuer verfolgt man am Besten auf Instagram, oder ausführlicher später in meinem Blog.

Ruft mich an: 0151 50 64 31 47

oder schreibt mir eine E-Mail: hallo@andreduhme.de 

Porträts, spontan und frei.

 

Ich mag ja diese Besuche in der Heimat, wo einfach jeder da ist und man unweigerlich aufeinander trifft, weil der Freundeskreis immer noch an kleinen Traditionen festhält, oder weil es einfach nicht so viele Orte gibt, an denen man sich verstecken kann. So traf ich André, den ich ewig nicht gesehen hatte und den ich auch gar nicht dort erwartet habe. Ihr wisst schon, Freunde von Freunden sind zwar grundsätzlich immer erstmal auch die Guten, aber bei manchen weiß man nicht so recht, was die eigentlich tun. Nun, André ist Architekt geworden und wird bald in die große Welt hinausgehen, aus der ich gerade zurückgekehrt war, um zu erzählen, dass ich gerne Menschen fotografiere. Man muss sich unser Gespräch so vorstellen, wie Gespräche ablaufen, wenn die Musik laut und schlecht ist, aber dafür die eigene Laune umso besser.

„Ey, ich brauch da Bilder, was authentisches für meine Mappe.“ „Ja, klar ruf mich morgen an.“

Wer mich kennt, weiß so etwas macht mir viel Spaß und so lernte ich mal jemanden kennen, den ich eigentlich schon lange kannte, aber über den ich fast nichts wusste. Wir hatten Zeit und ich fotografierte natürlich nicht nur das, was André brauchte, sondern wir konnten das einfach laufen lassen. Ich möchte bitte mehr, solcher spontanen Porträt-Shootings!

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Winners & Losers

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„Life’s a gamble and you might lose!“ – Trau dich, mach mal was, vielleicht ein kleines Buch. Ok, jeder macht gerade Bücher. Paul macht welche, Ben macht welche, Steffen ja sowieso. Self publishing ist echt ein Thema geworden. Da kann man sich ja ruhig mal einreihen, auch wenn man nur was kleines machen möchte. Zuerst hatte ich nicht daran gedacht, das überhaupt groß öffentlich zu machen. Ein paar Leute werden ein Exemplar in den nächsten Tagen in ihrer Post haben, einfach weil sie gute Kunden sind, für die ich gerne gearbeitet habe, oder gerne mal arbeiten würde. Mehr sollte es nicht können, dieses kleine Buch, aber als ich die Bilder auswählte und überlegt habe, welche Geschichten ich erzählen möchte, da kam schon ein bisschen der Drang auf, es der ganzen Welt zu erzählen.

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Weird Wrestling Circus – Kein Ring, kein Ding!

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Wer hat uns verraten? Keine Ahnung! Wo hat man uns verraten? Beim Bauamt! Während es in Zügen und Bussen, uns wohl bekannter größerer Siedlungen, regelmäßig zum ungewollten gegenseitigen Anschwitzen kommt, befand das Bauamt Köln die Werkstatt zu klein, um einen Ring aufzubauen. Aber kein Ring ist kein Ding und Bier fliegt, wenn Bier geworfen wird. Alle Vorraussetzungen für „die beste Nicht-Show auf der ich je war“ (frei nach Walter Harn) sind auch ohne Ring zu erfüllen.

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Hotel Gewalt – KMPFSPRT

Meine schüchternen Freunde vom Weird Wrestling Circus wollten gestern eigentlich im Hotel Gewalt einchecken, aber sie wurden verraten. Welch schändlicher Akt ging da nur voran? Wer würde so was tun und welche Folge sollte es nur haben und warum ist kein Ring, kein Ding? Antworten auf all diese Fragen, werde ich wohl im eigentlichen Post zur besten Nicht-Show, auf der ich je war (frei nach Walter Harn), Preis geben.  Aber erstmal die (Vor)band. KMPFSPRT!

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Trauzeuge sein, check.

 

 

Irgendwie ruft dich einer deiner besten Freunde an und sagt: „Hey, ich werde Heiraten.“. Das reißt dich dann schon ein bisschen aus deiner Gedankenwelt und du freust dich erstmal. Kommt nicht so ganz unerwartet, höchstens der Moment, aber nicht der Fakt an sich. Was mich dann aber doch überrascht hat, war sein Wunsch, dass ich denn bitte sein Trauzeuge sein sollte.

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Freelensing Porträt

 

 

 

Freelensing Porträt

 

Neulich, irgendwo, vielleicht auf Instagram, habe ich ein Bild aus Maltes Strecke, mit einem charismatischen Typen namens Tobe, gesehen. Gefiel mir gut, wie viele der Porträts von ihm, was aber auffiel war die Bildunterschrift #freelensed. Kurz Google bemüht und mich an irgendeinen Kwerfeldein Post aus der Zeit erinnert, als ich noch auf Fotoblogs rumhing. Freelensing war doch diese Nummer, wo man das Objektiv nur an die Kamera hält und wo alle Angst vor Staub auf dem Sensor bekommen. Wenn man ein bisschen Zeit hat, kann man damit ganz schöne Porträts fotografieren und noch mehr selektieren, hervorheben und betonen.

 

 

 

Freelensing PorträtFreelensing Porträt

Freelensing Porträt

Danke, Herr Mey.

 

Es ist ein komisches Gefühl, wenn man jemanden trifft, den man aus dem Musikunterricht kennt. Ok, es war jetzt nicht Bob Dylan, aber von dem hat mir meine Musiklehrer auch nichts erzählt, wobei das jetzt nicht heißen soll, dass ich einen schlechten Musiklehrer hatte. Der Mann spielte immerhin mal in einer Metallband, was ihn schon ein bisschen cool macht, aber halt, ich schweife ab. Ich spreche von Reinhard Mey, dem Dude der weiß, wie das über den Wolken aussieht, ohne Pilot zu sein. Da steht dieser Mann plötzlich vor einem und fragt, ob er einfach mal einen Song spielen soll. Du drehst dich um und hinter dir ist eine imposante, sehr leere große Halle. Nach ein paar Bildern wird dir klar, das dies einer der Momente ist, die man mit wenigen teilen wird und man genießt es, auch wenn man eigentlich einen ganz anderen Musikgeschmack hat. Danke, Herr Mey!

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Lux & Laune

Ich weiß noch sehr gut, wie ich von dieser Fotografen-Community erfahren hatte und erstmal gar keine gute Meinung bei mir einstellte. Wie, ich muss mich da bewerben? Das wird doch wieder so ein elitärer Zirkel, die eh jeden ablehnen, der nicht eh schon dabei ist, oder einem Stil entspricht. Ist ja wie an der Kunsthochschule. Die Zeit verging und vor ein paar Monaten kam es mir dann wieder in den Sinn. Ich war zu dem Zeitpunkt, genau wie die Community, gewachsen und hatte einen etwas anderen Blick bekommen. Austausch und Information, war das was ich suchte. Außerdem war ich selbstbewusst genug, meine Arbeiten für mich Sprechen zu lassen. Ich wusste ganz gut, wo ich stehe und konnte verstehen, warum man dort selektiert. Es geht nicht darum, eine weitere Fotocommunity zu schaffen, oder ein DSLR-Forum-Konkurrent zu sein, wo man, wenn man es mit der Fotografie, vor allem im beruflichen Sinne, ernst meint, mit zu vielen zu tun hat, die leider nur Datenblätter zitieren und glauben, dass die Kamera das Foto macht. Ein paar Leute haben verstanden, dass man nicht alleine rumrennen muss und jeden anderen Fotografen hassen braucht, sondern dass auch in einem sehr professionellen Umfeld ein Miteinander nicht nur hilfreich ist, sondern Netzwerke unbedingt notwendig sind, will man denn mit dem eigenen Tun weiterkommen. Nach ein paar Monaten kann ich nun sagen, dass ich nicht nur sehr sinnvolle Kontakte gesammelt habe, sondern auch ein ganzer Wissenspool sich mir eröffnet hat, zu dem ich alleine nie Zugang erhalten würde. Ich gehe gewissenhafter mit dem um, was ich veröffentliche und man fängt mich auch schnell wieder ein, wenn ich mal arg daneben liege. Es hilft einfach sehr dabei zu wachsen. Außerdem freut es mich immer, wenn ich auch anderen mal helfen kann, da ich richtig schlecht im Egoismus bin. Dieses Internet ist schon ne gute Sache, wenn es so sinnvoll genutzt wird. Wer nun mit dem Gedanken spielt, sich das Ganze selbst mal anzuschauen, der stellt am besten eine solide und kleine Auswahl von seinen wirklich besten Arbeiten zusammen (Sollte man eh immer mal parat haben.) und schreibt ein paar Zeilen über sich und was ihn so motiviert. Es wäre schön, wenn das Ding wächst und sich noch mehr interessante Menschen beteiligen. Würde mich freuen zu sehen, wie diese gute Idee einfach noch besser wird.