Porträts, spontan und frei.

 

Ich mag ja diese Besuche in der Heimat, wo einfach jeder da ist und man unweigerlich aufeinander trifft, weil der Freundeskreis immer noch an kleinen Traditionen festhält, oder weil es einfach nicht so viele Orte gibt, an denen man sich verstecken kann. So traf ich André, den ich ewig nicht gesehen hatte und den ich auch gar nicht dort erwartet habe. Ihr wisst schon, Freunde von Freunden sind zwar grundsätzlich immer erstmal auch die Guten, aber bei manchen weiß man nicht so recht, was die eigentlich tun. Nun, André ist Architekt geworden und wird bald in die große Welt hinausgehen, aus der ich gerade zurückgekehrt war, um zu erzählen, dass ich gerne Menschen fotografiere. Man muss sich unser Gespräch so vorstellen, wie Gespräche ablaufen, wenn die Musik laut und schlecht ist, aber dafür die eigene Laune umso besser.

„Ey, ich brauch da Bilder, was authentisches für meine Mappe.“ „Ja, klar ruf mich morgen an.“

Wer mich kennt, weiß so etwas macht mir viel Spaß und so lernte ich mal jemanden kennen, den ich eigentlich schon lange kannte, aber über den ich fast nichts wusste. Wir hatten Zeit und ich fotografierte natürlich nicht nur das, was André brauchte, sondern wir konnten das einfach laufen lassen. Ich möchte bitte mehr, solcher spontanen Porträt-Shootings!

 

 

 

 

 

 

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