Ich mag meine Leica M10, doch manchmal scheint es mir ein bisschen unverhältnismäßig, wenn man immer die Leica mitnimmt, wenn man nur mal ein paar kleine Wege erledigen möchte. An manchen Tagen ist dann auch noch das Wetter sehr mies und das Licht wirft doch eh nichts ab, zumindest weiß man, dass man mit F8 und 1/1000 nicht weit kommen wird. An anderen Tagen sollte man sich mehr auf den Moment selbst konzentrieren und nicht all seine Konzentration für’s Abschätzen von Entfernungen aufwenden. Manchmal wäre F4 und Autofokus vielleicht doch eine adäquate Alternative. Man soll sich ja immer anstrengen, aber muss man es sich deswegen gleich immer maximal schwer machen? Da ich etwas weniger analog Fotografieren möchte, habe ich die Konica Hexar RF gegen eine Fuji X-E3 mit 18-55mm und 23mm F1,4 R getauscht. Damit war ich jetzt in Wien und habe genau da fotografiert, wo ich schon sehr oft mit der Leica war. Ich würde sagen, man bekommt die gleichen Bilder und vielleicht so gar noch ein paar mehr. Überhaupt war ich entspannter und konnte mich etwas mehr darauf konzentrieren einfach mal in Wien zu sein.