Lightroom Preset Stresstest

Ihr kennt die Bilder. Sie sind 3 Jahre alt und stammen von ein paar Tagen auf Lanzarote. Solche kleinen, lose zusammenhängenden Serien schnappe ich mir gerne, um eine neue Arbeit zu testen. In der Zeit nach diesem Urlaube hab ich mich nämlich so sehr in der analogen Fotografie verloren, dass ich mich jetzt zwar richtig gut auskenne, weil ich auch richtig viel falsch gemacht und auf die Nase gefallen bin. Da hab ich mich mal richtig schön verrannt. Mittlerweile konnte ich mich ein bisschen davon frei machen, alles selbst entwickeln und scannen zu müssen. Tobi macht da die bessere Arbeit und wenn man nicht gerade eine Kamera als „defekt“ gekauft hat, weil man sich sicher ist, es mal wieder besser zu wissen und sie wieder mit ner frischen Batterie zum Laufen bringen zu könnnen, muss man die Bilder echt nicht am gleichen Tag haben. Nun, ich schweife ab. So insgesamt bin ich einfach so schnell ich kann, auf die analoge Fotografie zu gelaufen und habe irgendwie das Gefühl, es übertrieben zu haben. Jetzt will ich auf ein gesundes Level runter, aber irgendwie dann doch keine, oder wenig Kompromisse machen. Gerade mit der Street Photography fange ich nun wieder an und komme auch schön zurecht. Analog ist mir das aber mittlerweile viel zu teuer. Manchmal fehlt mir aber der Vibe dann dennoch. Genau für diesen Zweck bastle ich mir nun etwas neues und habe meine noch namenlose Kreation auf meine Urlaubsbilder losgelassen. Oft macht man den Fehler und probiert einen Look nur an wenigen Bildern aus und denkt, man hat den großen Wurf gelandet, aber dabei ist es nur Zufall. Schauen wir doch mal gemeinsam, ob das jetzt rund aussieht, oder ob irgendwas gar nicht funktioniert. Mir ging es vor allem um die goldenen Hauttöne, wie Rot und Grün funktionieren und auch um das Verhalten, wenn man den eine Blende überbelichtet. Alles soll aber niemals perfekt sein, sondern ein bisschen kantigen Charakter bekommen. Das Bild darf scharf und detailreich sein, aber muss sich uns dennoch irgendwie ein bisschen schlecht gelaunt entziehen wollen. Insbesondere die Bildschärfe ist bei den Frontier Lab Scans interessant. Auf Pixelebene wirkt sie manchmal chaotisch, fast wie eine andere Art von zusätzlichem digitalem Korn, aber von weiter weg betrachtet erzeugt sie ein markantes definiertes Bild. Hier muss ich aber wirklich noch ein bisschen die Balance finden. Auch die Sättigung ist noch nicht authentisch. Global mag ich es etwas gesättigter und das wäre so dann wieder nicht authentisch. Es ist also noch ein kleiner Weg, aber ich freue mich schon mal über mein neues Spielzeug.