Nur 800km

Ich bin gestern 800km gefahren, um anzukommen. Das war für mich wichtig, denn ich habe etwas abgeholt, worauf ich lange hingearbeitet habe. Ich bin auch so weit gefahren, um meine Familie zu besuchen und um mit Sheila in der Sonne zu liegen, aber ins Auto gesetzt habe ich mich vor allem, weil ich denke, man muss sich noch mal richtig anstrengen, wenn man sich etwas verdienen möchte, auch wenn man es eigentlich schon fast geschafft hat. Mit verdienen meine ich nicht, dass ich ziemlich viel Geld überwiesen habe. Ich meine, dass man viel Gutes tun muss, damit man ambitionierte Ziele erreicht. Damit es mir gut geht und ich mich weiterentwickeln kann, muss ich hart arbeiten, viel lernen, mich immer anstrengen und vor allem Gutes tun. Ich kann nicht als absoluter Egoist durch die Welt laufen und erwarten, dass es mir immer toll gehen wird. Im letzten Jahre, habe ich mir das ziemlich ambitionierte Ziel gesetzt, eine Leica M-P Typ 240 zu besitzen und damit hauptsächlich zu arbeiten. Gestern war es nun ein Schritt in einer langen Kette von Taten, Gesprächen und Entscheidungen und es fühlte sich einfach nicht richtig an, die Kamera mit DHL schicken zu lassen, wenn ich sie selbst abholen und dazu noch meine Familie besuchen kann. Das wäre nicht dieses Anstrengen gewesen, von dem ich gerade spreche. Es sollte ein schöner Tag für Sheila werden, meine Eltern sollten sich freuen und meine Oma mich mal wieder zu Gesicht bekommen. Die Leica M-P 240 kommt im übrigen aus guten Händen. Danke Sebastian!

 

Wenn man in Wernigerode ist und eine Kamera dabei hat, muss man folgendes Motiv fotografieren. #touristenregelnummer1