Was ich noch sagen wollte…

Ja, 2016 war gar nicht so schlimm. Das hat nun fast schon jeder gesagt und das mit Trump kriegen wir auch wieder hin. Ich will auch gar nicht so sehr ins Detail gehen und die Welt mit einem einzigen Blogpost wieder in die für  mich richtige Bahn werfen. Nur ganz kurz, wirklich. Es dauert auch nicht lange und ich versuche nicht zu nerven. Was ich noch schnell sagen wollte…

Ein Kalenderjahr geht zu Ende, doch für mich beginnt das Leben eh jeden Morgen nach dem Aufwachen neu. Ich bin zufrieden, oder mache mir manchmal Gedanken, je nachdem was gerade so los ist. Ich bin gar nicht so richtig in der Jahresendmelancholie, es ist viel mehr die Ruhe in den letzten Tagen, die mich nachdenken lässt und ich bin ein bisschen erstaunt. Die Zeit ist so verflogen und so richtig habe ich gar nicht gemerkt, was in der Summe alles passiert ist, was ich erreicht habe und wieviel sich verändert hat, oder noch verändern wird. Ich meine, ey ich habe eine Leica M9, besitze endlich ein Cabrio und werde Wuppertal verlassen und nicht alleine, denn ich bin verliebt. Ich war zweimal in München und dreimal in Österreich, aber vor allem so oft, wie noch nie am Meer. In meiner Jackentasche trage ich wieder ein Ricoh GR mit mir rum, nachdem mir dieses geliebte olle Ding 2013 mal geklaut wurde. Dieses Jahr lief so gut. Ich werde nicht mehr nur gebucht, weil ich Bilder mache, sondern eben wegen der genau der Bilder, die ich mache. Mein Portfolio ist so viel schöner und vor allem voller geworden. Vor 2 Jahren saß ich noch am Silvesterabend da und war mich ganz und gar nicht sicher, dass ich überhaupt es bis zum Sommer schaffen würde. Ein merkwürdig intensives Gefühl von Dankbarkeit und Gelassenheit umgibt mich in dieses Tagen. Ich glaube, darum möchte ich das alles gerade sagen. Am liebsten ein paar guten Menschen direkt und nicht nur hier aufgeschrieben, aber das ist etwas, was ich wohl heute nicht mehr schaffen werde. Das ist etwas für’s neue Jahr. In diesem habe ich mich vielleicht ein bisschen zu sehr auf mich konzentriert und muss im nächsten mal wieder mehr Freunde und Familie an diesem, meinem, wahnsinnigen Zirkus namens Leben teilhaben lassen. Ich mache mir zwar ein paar Gedanken wegen der ganzen AfD-Scheiße, Pegida, Trump, oder identitären Spinnern, aber das ist nichts was mich von meiner Zufriedenheit abhält, oder mir mein eigenes Dasein versaut. Es ist nur die Scheiße, die man eben mal anpacken muss und wenn es nicht diese wäre, dann wäre es eben eine andere.